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    Integration der DGUV V3 Prüfung in das Facility Management System – Effizienz, Sicherheit und Compliance im Einklang

    Sebastian Stehle l DGUV3 ExperteBy Sebastian Stehle l DGUV3 Experte14. Juni 2025Updated:14. Juni 2025Keine Kommentare5 Mins Read
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    Warum die Integration der DGUV V3 Prüfung in das Facility Management System so wichtig ist

    In der modernen Arbeitswelt gewinnen integrierte Systeme zunehmend an Bedeutung – insbesondere wenn es um die Sicherheit von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln geht. Die DGUV V3 Prüfung ist gesetzlich vorgeschrieben und ein elementarer Bestandteil des betrieblichen Arbeitsschutzes. Doch häufig wird sie als eigenständiger Prozess behandelt, losgelöst von anderen Verwaltungs- und Kontrollsystemen wie dem Facility Management System (FMS).

    Dieser Artikel zeigt auf, warum eine nahtlose Integration der DGUV V3 Prüfung in bestehende Facility Management Strukturen nicht nur gesetzliche Sicherheit gewährleistet, sondern auch enorme Potenziale für Effizienzsteigerung, Transparenz und Kostenkontrolle eröffnet.


    1. Überblick: Was ist die DGUV V3 Prüfung überhaupt?

    Die DGUV Vorschrift 3 (vormals BGV A3) regelt die Prüfung elektrischer Betriebsmittel und Anlagen in Unternehmen. Ziel ist es, Unfälle durch elektrische Gefährdungen zu verhindern. Die Prüfpflicht ergibt sich aus § 5 Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) sowie der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV).

    Prüfgegenstände sind u.a.:

    • Elektrische Handgeräte
    • Verlängerungskabel und Mehrfachsteckdosen
    • Fest installierte elektrische Anlagen
    • Maschinen mit elektrischem Antrieb

    Diese Prüfungen müssen in regelmäßigen Intervallen von einer Elektrofachkraft oder einer befähigten Person durchgeführt und dokumentiert werden.


    2. Was ist ein Facility Management System (FMS)?

    Facility Management (FM) umfasst die ganzheitliche Verwaltung und Bewirtschaftung von Gebäuden, technischen Anlagen und unterstützenden Diensten. Ein Facility Management System ist dabei ein digitales Tool oder eine Software, die Prozesse wie Wartung, Instandhaltung, Reinigung, Energiemanagement, Brandschutz und auch Prüfpflichten abbildet.

    Kernfunktionen eines FMS:

    • Asset-Management
    • Termin- und Aufgabenverwaltung
    • Dokumentenarchivierung
    • Störungsmanagement
    • Reporting- und Analysefunktionen

    3. Vorteile der Integration: Warum FMS und DGUV V3 zusammengehören

    Eine vernetzte Struktur zwischen der DGUV V3 Prüfung und dem Facility Management System bietet erhebliche Mehrwerte, insbesondere in den Bereichen Organisation, Rechtssicherheit und Wirtschaftlichkeit.

    3.1. Zentrale Datenhaltung

    Statt Prüfprotokolle in Papierform oder isolierten Tools zu verwalten, werden alle relevanten Informationen – Prüfintervalle, Prüfergebnisse, Fristen – zentral im FMS abgelegt. So haben sowohl das Facility Management als auch die Arbeitssicherheit jederzeit Zugriff auf den aktuellen Prüfstatus.

    3.2. Automatisierte Erinnerungs- und Eskalationsfunktionen

    Ein FMS kann automatisch an anstehende Prüfungen erinnern und bei Fristüberschreitung Eskalationen anstoßen. Dies verhindert Versäumnisse und steigert die Rechtssicherheit erheblich.

    3.3. Optimierung der Ressourcenplanung

    Mit verknüpften Prozessen lassen sich Prüfungen effizienter koordinieren, etwa durch die Bündelung mit Wartungszyklen anderer Anlagen. Dies spart Zeit, Personalressourcen und Kosten.

    3.4. Compliance auf Knopfdruck

    Durch standardisierte Prüfprozesse im FMS lassen sich bei internen Audits oder bei einer Kontrolle durch die Berufsgenossenschaft alle relevanten Nachweise schnell und lückenlos abrufen.


    4. Technische Umsetzung der Integration

    Die erfolgreiche Integration erfordert ein durchdachtes Konzept und gegebenenfalls die Anbindung spezialisierter Prüfsoftware oder Schnittstellenlösungen.

    4.1. Schnittstellen und APIs

    Moderne FMS verfügen über Schnittstellen (APIs), über die Prüfsoftware angebunden werden kann. So lassen sich Prüfdaten automatisch ins Facility Management übertragen und dort zentral auswerten.

    4.2. Datenmodellierung

    Wichtig ist eine saubere Zuordnung der elektrischen Betriebsmittel und Anlagen im FMS. Jedes Gerät sollte eine eindeutige Identifikation (z. B. QR-Code, RFID-Tag) besitzen, die in Prüf- und FMS-System gleichgeführt wird.

    4.3. Rollen und Rechteverwaltung

    Zugriffsrechte sollten so geregelt sein, dass Prüfer, Facility Manager und Verantwortliche jeweils die für sie relevanten Informationen einsehen und bearbeiten können – ohne Datenchaos oder Sicherheitslücken.


    5. Herausforderungen und Lösungsansätze

    Trotz aller Vorteile gibt es auch Herausforderungen, die Unternehmen berücksichtigen sollten.

    5.1. Komplexität der IT-Systemlandschaft

    Viele Unternehmen nutzen bereits diverse Tools – die Integration kann aufwendig erscheinen. Hier empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen IT-Dienstleister oder Softwareanbieter, der branchenspezifische Lösungen kennt.

    5.2. Schulungsbedarf

    Sowohl die Prüfer als auch das Facility Management-Team müssen mit dem neuen System umgehen können. Schulungen und klare Prozessdefinitionen sind entscheidend für den Erfolg.

    5.3. Datenschutz und Datensicherheit

    Elektronische Prüfprotokolle und Gerätestammdaten unterliegen dem Datenschutz. Eine DSGVO-konforme Datenhaltung und Zugriffskontrolle ist Pflicht – insbesondere bei cloudbasierten FMS.


    6. Praxisbeispiel: Wie ein mittelständisches Unternehmen durch die Integration profitierte

    Ein Maschinenbauunternehmen mit 300 Mitarbeitern integrierte die DGUV V3 Prüfung in sein bestehendes FMS. Ergebnis:

    • 40 % weniger Aufwand für die Prüfplanung
    • 100 % Einhaltung aller Prüffristen
    • Erhebliche Reduzierung der Haftungsrisiken
    • Transparente Berichte für das interne Audit

    Die Einführungskosten amortisierten sich bereits im zweiten Jahr durch gesparte Ressourcen und vermiedene Bußgelder.


    7. Tipps für die erfolgreiche Umsetzung

    • Bestandsaufnahme machen: Welche elektrischen Betriebsmittel sind vorhanden? Welche Prüfintervalle gelten?
    • FMS prüfen: Unterstützt das System Schnittstellen oder Erweiterungen?
    • Pilotprojekt starten: Zunächst nur einen Standort oder Gebäudeteil integrieren.
    • Verantwortlichkeiten klären: Wer pflegt Daten ein? Wer prüft? Wer kontrolliert?
    • Langfristige Strategie entwickeln: Integration nicht als einmalige Maßnahme, sondern als dauerhaften Prozess verstehen.

    8. Rechtliche Relevanz: Verantwortung der Geschäftsführung

    Unternehmer und Geschäftsführer tragen die Letztverantwortung für die Einhaltung der DGUV Vorschrift 3. Bei Unfällen aufgrund unterlassener Prüfungen können sie persönlich haftbar gemacht werden (§ 823 BGB, § 130 OWiG).

    Durch die Integration ins FMS wird die Beweisführung bei Kontrollen oder Unfällen erleichtert – ein immenser Vorteil aus rechtlicher Sicht.


    9. Zukunftsperspektiven: KI und IoT in der Prüfung

    Mit dem Fortschritt in Richtung Smart Building und Industrie 4.0 eröffnen sich auch für die DGUV V3 Prüfung neue Möglichkeiten:

    • Predictive Maintenance: Künstliche Intelligenz erkennt Auffälligkeiten im Betrieb und löst Prüfungen automatisch aus.
    • IoT-Integration: Vernetzte Geräte melden ihren Zustand selbstständig an das FMS.
    • Digitale Prüfprotokolle: Automatische Generierung und Archivierung direkt im System.

    Diese Entwicklungen steigern nicht nur die Sicherheit, sondern revolutionieren das Prüfmanagement in Unternehmen.


    Fazit: Die Zukunft liegt in der Integration

    Die Integration der DGUV V3 Prüfung in das Facility Management System ist keine technische Spielerei, sondern ein entscheidender Schritt in Richtung effizientem, rechtssicherem und ressourcenschonendem Unternehmensmanagement. Unternehmen, die diesen Weg frühzeitig einschlagen, profitieren nicht nur von geringeren Haftungsrisiken, sondern verschaffen sich auch handfeste betriebswirtschaftliche Vorteile.

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