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    Ausgelagerte DGUV V3 Prüfungen: Vorteile, Nachteile und Entscheidungshilfe für Unternehmen

    administratorBy administrator1. Juni 2025Updated:1. Juni 2025Keine Kommentare5 Mins Read
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    In der Praxis stellt sich vielen Unternehmen regelmäßig die Frage: Soll die DGUV V3 Prüfung intern durchgeführt werden oder ist das Outsourcing an einen externen Dienstleister die bessere Lösung? Die Entscheidung hat nicht nur betriebsorganisatorische, sondern auch wirtschaftliche und sicherheitstechnische Auswirkungen.

    In diesem Artikel beleuchten wir umfassend die Vorteile und Nachteile ausgelagerter DGUV V3 Prüfungen, erklären, worauf bei der Auswahl externer Anbieter zu achten ist, und geben eine praxisnahe Entscheidungshilfe. Ziel ist es, Unternehmen jeder Größe eine fundierte Grundlage für ihre strategische Ausrichtung zu bieten – von Handwerksbetrieben bis hin zu Großkonzernen.


    Warum überhaupt auslagern?

    Die DGUV Vorschrift 3 schreibt Unternehmen die regelmäßige Prüfung elektrischer Betriebsmittel und Anlagen vor. Dabei sind bestimmte Anforderungen an Fachkunde, Prüfmethodik und Dokumentation einzuhalten. Viele Betriebe verfügen weder über das notwendige Personal noch über geeignete Prüfmittel, um diese Prüfungen rechtskonform selbst durchzuführen.

    Das Auslagern der Prüfung bietet sich daher aus mehreren Gründen an:

    • Zugriff auf spezialisierte Fachkräfte
    • Nutzung modernster Messtechnik
    • Zeitersparnis und Entlastung interner Ressourcen
    • Rechtssicherheit durch zertifizierte Prozesse

    Doch Outsourcing ist kein Selbstläufer – es bringt auch potenzielle Herausforderungen mit sich, die in die Abwägung einfließen sollten.


    Vorteile ausgelagerter DGUV V3 Prüfungen

    1. Fachliche Kompetenz und Erfahrung

    Externe Dienstleister verfügen über speziell geschultes Personal, das in der Regel tagtäglich mit der Prüfung elektrischer Betriebsmittel und Anlagen befasst ist. Durch diese Spezialisierung:

    • wird die Prüfung effizient und normgerecht durchgeführt,
    • kann auf branchenspezifische Besonderheiten eingegangen werden,
    • sind Prüfkräfte mit aktuellen Normen, wie DIN VDE 0701-0702, vertraut.

    2. Professionelle Ausstattung und Technik

    Ein externer Anbieter bringt seine eigene Prüftechnik mit – darunter:

    • moderne Messgeräte mit Kalibrierzertifikat,
    • Software zur Protokollerstellung,
    • mobile Prüfstationen für Vor-Ort-Prüfungen.

    Dadurch entfallen Anschaffung, Wartung und Kalibrierung teurer Prüfgeräte im eigenen Unternehmen.

    3. Planungssicherheit und Terminflexibilität

    Externe Prüfdienstleister bieten häufig die Möglichkeit, feste Prüftermine zu vereinbaren – auch außerhalb regulärer Geschäftszeiten oder an Wochenenden. Das bedeutet:

    • Minimierung von Ausfallzeiten,
    • planbarer Ressourcenbedarf,
    • Einhaltung gesetzlicher Prüffristen ohne Eigenaufwand.

    4. Rechtssicherheit durch Zertifizierung

    Viele externe Anbieter arbeiten nach zertifizierten Prozessen (z. B. ISO 9001) und übernehmen auf Wunsch auch die vollständige Dokumentation. Für das Unternehmen bedeutet das:

    • rechtssichere Nachweise gegenüber Berufsgenossenschaften und Behörden,
    • revisionssichere Archivierung,
    • Delegation der Verantwortung im Rahmen des Dienstleistungsvertrags (sofern korrekt gestaltet).

    5. Transparente Kostenstruktur

    Anders als bei internen Prüfungen, die mit versteckten Kosten (z. B. Personaleinsatz, Fortbildung, Gerätewartung) verbunden sind, bieten externe Anbieter meist:

    • Pauschalangebote oder Stückpreise pro geprüftem Gerät,
    • vertraglich festgelegte Zusatzleistungen,
    • Möglichkeit zur Budgetplanung über mehrere Jahre.

    Nachteile ausgelagerter DGUV V3 Prüfungen

    1. Geringere Flexibilität im Tagesgeschäft

    Wenn Prüfungen kurzfristig erforderlich werden – etwa nach einem Umbau, Gerätetausch oder technischer Änderung – ist es nicht immer möglich, sofort einen externen Prüfer verfügbar zu haben.

    2. Abhängigkeit vom Dienstleister

    Ein langfristig gebundenes Unternehmen macht sich unter Umständen abhängig von der Verfügbarkeit, Preisgestaltung oder Qualität eines bestimmten Anbieters. Ein Anbieterwechsel kann zusätzlichen Aufwand verursachen.

    3. Datenschutz- und Sicherheitsbedenken

    Insbesondere in sicherheitskritischen oder stark regulierten Branchen (z. B. Energie, Medizin, IT) müssen externe Prüfer Zugang zu sensiblen Bereichen oder Systemen erhalten. Hier stellt sich die Frage nach:

    • DSGVO-Konformität,
    • Vertraulichkeit,
    • Sicherheitsfreigaben.

    4. Eingeschränkte betriebsinterne Transparenz

    Extern durchgeführte Prüfungen laufen oft „im Hintergrund“ ab. Das kann dazu führen, dass interne Verantwortliche nur begrenzt Einblick in den Ablauf, die Priorisierung oder Mängelbewertung erhalten. Eine enge Kommunikation ist essenziell.

    5. Kosten bei häufiger oder komplexer Prüfung

    Bei hoher Prüfdichte oder sehr speziellen Geräten (z. B. in der Fertigung) kann die externe Prüfung teurer werden als eine interne Lösung – vor allem, wenn mehrere Prüfzyklen pro Jahr erforderlich sind.


    Wann ist Outsourcing die richtige Wahl?

    Ein externer Dienstleister lohnt sich insbesondere für:

    UnternehmensgrößeEmpfehlung
    Kleinbetriebe (<100 Geräte)Outsourcing fast immer wirtschaftlich und sinnvoll
    Mittelstand (100–1000 Geräte)Mischmodell empfehlenswert (einfach intern, komplex extern)
    Industrie & GroßbetriebeExterne Prüfung bei Kapazitätsengpässen oder Sonderanlagen

    Entscheidend ist nicht nur die Anzahl der Geräte, sondern auch deren Vielfalt, Sicherheitsanforderung und Wiederholungsfristen.


    Checkliste: Kriterien für die Auswahl eines externen DGUV V3 Dienstleisters

    1. Zertifizierung und Nachweis der Fachkunde
    2. Verwendung kalibrierter Messgeräte
    3. Transparente Preisstruktur
    4. Digitale Dokumentation und Prüfprotokolle
    5. Erreichbarkeit bei Rückfragen
    6. Flexibilität in der Terminvergabe
    7. Erfahrungen in der eigenen Branche
    8. Referenzen oder Kundenbewertungen
    9. Datenschutzkonzept (DSGVO-konform)
    10. Vertragliche Regelungen zur Haftung und Nachprüfung

    Praxisbeispiel: Mittelständischer Maschinenbauer

    Ein Maschinenbauunternehmen mit ca. 600 ortsveränderlichen Geräten und 35 ortsfesten Anlagen stand vor der Entscheidung: interne Prüfkapazitäten ausbauen oder extern vergeben?

    Ausgangslage:

    • Zwei Elektrofachkräfte verfügbar, aber mit Projektgeschäft ausgelastet
    • Unregelmäßige Prüfzyklen und schlechte Dokumentation
    • Kein digitales System zur Prüfprotokollierung

    Lösung:

    • Vergabe an zertifizierten Prüfdienstleister mit Rahmenvertrag
    • 2 feste Termine pro Jahr mit vordefinierter Geräteliste
    • Einführung eines digitalen Prüfportals zur Einsicht aller Protokolle

    Ergebnis:

    • Prüfquote gesteigert von 60 % auf 98 %
    • Bessere Auditfähigkeit
    • Entlastung interner Ressourcen bei stabilen Kosten

    Kostenvergleich: Intern vs. extern (vereinfachtes Beispiel)

    KostenfaktorInterne LösungExterne Lösung
    Personal (2 Tage/Jahr)800 €–
    Schulung (alle 2 Jahre)500 €–
    Messgerät (Wartung & Kalibrierung)300 €/Jahr–
    Dokumentation / Software500 €/Jahrenthalten
    Dienstleisterpauschale–1200 €
    Gesamt pro Jahrca. 2100 €ca. 1200 €

    Natürlich variieren die Zahlen je nach Größe und Branche, aber das Beispiel zeigt: Bei wenigen Geräten ist extern oft günstiger.


    Fazit: Outsourcing als Baustein moderner Prüfstrategie

    Die ausgelagerte DGUV V3 Prüfung bietet eine Vielzahl an Vorteilen: höhere Qualität, geringerer Aufwand und planbare Kosten. Doch Outsourcing bedeutet auch, Verantwortung abzugeben – was nur funktioniert, wenn der Partner sorgfältig ausgewählt wird.

    Unternehmen sollten das Prüfkonzept individuell bewerten und sich nicht scheuen, hybride Modelle zu entwickeln, bei denen interne Prüfungen durch externe Leistungen ergänzt werden. So entsteht ein flexibles, sicheres und wirtschaftlich tragfähiges Prüfmanagement.

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