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    Risiken für IT-Unternehmen bei nicht bestandener DGUV V3 Prüfung

    AlexBy Alex4. Juni 2025Keine Kommentare5 Mins Read
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    In einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt stehen IT-Unternehmen im Zentrum wirtschaftlicher und technologischer Entwicklungen. Dabei wird die Bedeutung der elektrischen Sicherheit in den Betrieben jedoch oft unterschätzt. Eine nicht bestandene DGUV V3 Prüfung kann für IT-Unternehmen schwerwiegende Folgen haben – rechtlich, finanziell und im Hinblick auf das Vertrauen von Kunden und Partnern.

    Dieser Artikel beleuchtet umfassend die Risiken, denen IT-Firmen ausgesetzt sind, wenn sie die DGUV V3 Prüfung nicht bestehen oder gar nicht durchführen lassen. Gleichzeitig zeigt er auf, wie Unternehmen präventiv handeln und sich absichern können – nicht nur, um gesetzliche Anforderungen zu erfüllen, sondern auch um ihre betriebliche Resilienz zu stärken.


    Was ist die DGUV V3 Prüfung?

    Die DGUV Vorschrift 3 (ehemals BGV A3) regelt die Prüfung elektrischer Anlagen und Betriebsmittel in Unternehmen. Ziel ist es, Unfälle durch Elektrizität zu vermeiden und den gesetzlich geforderten Arbeitsschutz sicherzustellen.

    Die DGUV V3 Prüfung ist für alle Unternehmen verpflichtend – auch für Dienstleister und IT-Firmen, deren Risikoquellen nicht offensichtlich erscheinen. Gerade in der IT-Branche, in der eine Vielzahl an elektronischen Geräten, Serverräumen und Netzwerksystemen im Einsatz ist, kann ein Defekt weitreichende Konsequenzen haben.


    Typische Risiken bei nicht bestandener DGUV V3 Prüfung

    1. Rechtliche Konsequenzen und Ordnungswidrigkeiten

    Ein Hauptproblem bei einer nicht bestandenen oder versäumten Prüfung liegt im Verstoß gegen gesetzliche Vorschriften. Unternehmen, die ihrer Pflicht zur regelmäßigen Prüfung nicht nachkommen, handeln fahrlässig und riskieren Bußgelder.

    Risiken im Überblick:

    • Bußgelder gemäß Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) oder Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)
    • Haftung im Schadensfall, etwa bei Bränden durch defekte Elektronik
    • persönliche Haftung der Geschäftsführung bei grober Fahrlässigkeit
    • Anzeige wegen Organisationsverschulden bei Arbeitsunfällen

    Gerade in sicherheitskritischen Bereichen wie Rechenzentren, Netzwerktechnik oder Serverwartung sind die Risiken hoch. Eine unsachgemäße Absicherung elektrischer Betriebsmittel kann lebensgefährlich sein – auch bei IT-Dienstleistern.


    2. Gefährdung der Betriebshaftpflichtversicherung

    Wird ein Schaden verursacht und dabei festgestellt, dass die DGUV V3 Prüfung nicht durchgeführt oder nicht bestanden wurde, kann die Versicherung die Leistung verweigern.

    Das bedeutet:

    • Keine Regulierung bei Sachschäden durch Brand oder Stromausfall
    • Keine Kostenübernahme für Betriebsunterbrechungsschäden
    • Regressforderungen an die Geschäftsführung oder IT-Leitung

    In vielen Versicherungsverträgen ist die regelmäßige Durchführung der DGUV V3 Prüfung als Voraussetzung für den Versicherungsschutz aufgeführt. Ein Verstoß kann diesen Schutz unmittelbar gefährden.


    3. Datensicherheitsrisiken durch Stromausfälle

    Ein häufig übersehenes Risiko betrifft die Datensicherheit. In IT-Unternehmen sind funktionierende Stromversorgungen essenziell – Ausfälle können:

    • zu Datenverlusten führen,
    • die Integrität von Kundenprojekten gefährden,
    • den Zugriff auf kritische Systeme blockieren.

    Besonders problematisch sind sogenannte „Soft Faults“, also Fehler, die nicht sofort zum Stromausfall führen, aber beispielsweise das Backup-System lahmlegen oder eine USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) stilllegen. Eine nicht bestandene DGUV V3 Prüfung signalisiert genau solche potenziellen Schwachstellen – werden sie ignoriert, kann das dramatische Folgen haben.


    4. Produktivitätsverluste und Betriebsunterbrechung

    Elektrische Defekte können zu schwerwiegenden Betriebsunterbrechungen führen – etwa durch:

    • Serverausfälle
    • Netzwerkzusammenbrüche
    • beschädigte IT-Arbeitsplätze

    Eine Prüfung nach DGUV Vorschrift 3 dient nicht nur der Einhaltung gesetzlicher Normen, sondern ist auch ein essenzieller Teil der technischen Betriebsführung.

    Nicht bestandene Prüfungen weisen auf überalterte Technik, mangelhafte Verkabelung oder fehlerhafte Schutzmechanismen hin. All dies sind Zeitbomben im Unternehmensalltag.


    5. Imageverlust gegenüber Kunden und Partnern

    Im IT-Bereich ist Vertrauen ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Unternehmen, die im Schadensfall wegen nicht geprüfter Geräte oder Systeme in den Schlagzeilen stehen, riskieren einen nachhaltigen Reputationsverlust.

    Kunden erwarten:

    • hohe technische Zuverlässigkeit
    • Datenschutz und Systemsicherheit
    • proaktive Risikominimierung

    Ein Vorfall durch eine versäumte DGUV V3 Prüfung kann langfristig das Vertrauen in die technische Kompetenz des Unternehmens untergraben – und das unabhängig von der tatsächlichen Qualität der Dienstleistungen.


    6. Schäden an Geräten und Infrastruktur

    Fehlerhafte elektrische Geräte können andere Hardware beschädigen – vom einzelnen PC bis hin zum zentralen Serverrack. Ohne regelmäßige Prüfung kann es zu:

    • Überhitzung
    • Kurzschlüssen
    • Defekten an Verteilerkästen und Stromkreisen

    kommen. Das Resultat sind hohe Reparaturkosten oder der komplette Austausch von Komponenten – Kosten, die bei regelmäßiger Prüfung vermeidbar gewesen wären.


    Was müssen IT-Unternehmen konkret tun?

    ✔️ Regelmäßige Prüfung durch befähigte Personen

    Die DGUV V3 Prüfung darf nur durch sogenannte „befähigte Personen“ nach TRBS 1203 durchgeführt werden. Externe Prüfdienstleister oder interne, qualifizierte Fachkräfte übernehmen diese Aufgabe.

    Empfohlene Prüfintervalle:

    • Alle 6 bis 12 Monate für IT-sensible Anlagen (Serverräume, Schaltanlagen)
    • Alle 12 bis 24 Monate für sonstige elektrische Geräte

    ✔️ Prüfprotokolle und Dokumentation

    Nach jeder Prüfung wird ein Prüfprotokoll erstellt. Dieses ist bei Kontrollen durch die Berufsgenossenschaft oder im Schadensfall durch Versicherungen vorzulegen.

    IT-Unternehmen sollten:

    • alle Prüfergebnisse digital archivieren,
    • Geräte mit Prüfplaketten kennzeichnen,
    • Prüfintervalle systematisch verwalten.

    ✔️ Integration in das IT-Risikomanagement

    Die elektrische Sicherheit gehört untrennbar zum technischen Risikomanagement. Eine Integration in bestehende Prozesse wie:

    • ISO 27001 Sicherheitsmanagement
    • interne Auditverfahren
    • Notfallpläne (Disaster Recovery)

    sichert nicht nur den Fortbestand des Betriebs, sondern stärkt auch die Position gegenüber Kunden und Partnern.


    Best Practices für IT-Firmen

    • Erstellen einer Gerätematrix: Welche Geräte müssen geprüft werden? Wo befinden sich diese?
    • Verwenden von Prüfsoftware: Digitale Tools helfen bei Terminverwaltung und Dokumentation.
    • Schulungen und Awareness-Programme: Mitarbeiter sensibilisieren, worauf zu achten ist.
    • Vertragsregelungen mit Dienstleistern: Auch in IT-Outsourcing-Verträgen sollte die Prüfungspflicht geregelt sein.

    Fazit: DGUV V3 als Pflicht und Chance

    Eine nicht bestandene DGUV V3 Prüfung ist mehr als nur ein Formfehler – sie stellt ein realwirtschaftliches Risiko dar, das IT-Unternehmen teuer zu stehen kommen kann. Ob durch Betriebsunterbrechung, Datenverlust oder Reputationsschäden: Die Folgen reichen weit über den Moment der Prüfung hinaus.

    Gleichzeitig bietet eine erfolgreich absolvierte Prüfung klare Wettbewerbsvorteile: Rechtssicherheit, Verlässlichkeit gegenüber Partnern und ein Beitrag zur innerbetrieblichen Sicherheit.

    Befähigte Person DGUV vs. BGV DIN VDE 0100 Dokumentationspflicht DGUV 3 Elektrische Betriebsmittelprüfung Elektroprüfung Unternehmen Elektrosicherheit Prüfintervalle elektrischer Anlagen Unfallverhütung Elektrotechnik Wiederholungsprüfung Elektrogeräte
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