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    Grundlagen der DGUV3

    Reduktion von Krankheits- und Unfalltagen durch geprüfte Geräte

    AlexBy Alex25. Mai 2025Keine Kommentare5 Mins Read
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    Sicherheit beginnt mit Prävention

    In einer zunehmend technisierten Arbeitswelt sind elektrische Geräte in nahezu jedem Betrieb unverzichtbar. Ob Computer, Maschinen, Werkzeuge oder Küchengeräte – ihre einwandfreie Funktion ist nicht nur für die Produktivität entscheidend, sondern vor allem auch für die Gesundheit der Mitarbeitenden. Unternehmen, die ihre elektrischen Betriebsmittel regelmäßig prüfen lassen, investieren nicht nur in ihre Betriebssicherheit, sondern senken auch effektiv die Zahl der Krankheits- und Unfalltage. In diesem Artikel erfährst du, warum geprüfte Geräte einen zentralen Beitrag zur Arbeitssicherheit leisten und wie Unternehmen dadurch langfristig Kosten sparen und Mitarbeiter schützen können.


    1. Der Zusammenhang zwischen elektrischer Sicherheit und Arbeitsunfähigkeit

    Elektrounfälle: Eine unterschätzte Gefahr

    Elektrische Unfälle sind oft schwerwiegend und führen nicht selten zu längeren Ausfallzeiten von Mitarbeitenden. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

    • Isolationsfehler
    • Kabelbrüche
    • Überhitzung
    • Defekte Stecker oder Steckdosen
    • Fehlende oder mangelhafte Erdung

    Ungeprüfte oder veraltete Geräte erhöhen das Risiko erheblich. Schon ein kleiner Defekt kann zu einem Stromschlag führen – mit fatalen Folgen wie Muskelverkrampfungen, Herzrhythmusstörungen, Verbrennungen oder gar tödlichen Verletzungen.

    Psychosoziale Folgen und Langzeitwirkungen

    Ein elektrischer Unfall kann nicht nur physische Schäden verursachen. Auch psychisch wirken solche Ereignisse lange nach: Betroffene entwickeln nicht selten Angst vor der Rückkehr an den Arbeitsplatz oder leiden unter posttraumatischen Belastungsstörungen. Die Folge: langfristige Krankmeldungen und sinkende Motivation im Team.


    2. DGUV Vorschrift 3: Warum regelmäßige Prüfungen gesetzlich verpflichtend sind

    Die DGUV Vorschrift 3 (ehemals BGV A3) ist die zentrale Regelung zur Prüfung elektrischer Betriebsmittel und Anlagen in Unternehmen. Sie verpflichtet Arbeitgeber dazu, alle elektrischen Geräte regelmäßig auf ihre Sicherheit prüfen zu lassen. Ziel ist es, Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen, bevor es zu Schäden oder Personenausfällen kommt.

    Was wird geprüft?

    • Schutzleiterwiderstand
    • Isolationswiderstand
    • Funktionsprüfung
    • Berührungsstrom und Ableitstrom
    • Sichtprüfung auf äußere Mängel

    Die Prüfung darf nur durch eine befähigte Elektrofachkraft durchgeführt werden. Die Ergebnisse müssen dokumentiert und regelmäßig aktualisiert werden.

    Konsequenzen bei Verstoß

    Wer die DGUV V3 Prüfung unterlässt oder unvollständig durchführt, riskiert:

    • Bußgelder durch Aufsichtsbehörden
    • Verlust des Versicherungsschutzes bei einem Unfall
    • Persönliche Haftung der Geschäftsführung

    3. Weniger Krankentage durch systematische Prüfung – Wie sich das in Zahlen ausdrückt

    Statistiken und Erfahrungswerte

    Studien und Erfahrungsberichte aus der Industrie zeigen: Unternehmen, die ihre elektrischen Betriebsmittel regelmäßig warten und prüfen lassen, verzeichnen im Schnitt bis zu 30 % weniger krankheitsbedingte Ausfälle durch arbeitsbedingte Unfälle mit elektrischen Geräten.

    Ein Beispiel aus der Praxis:

    Ein mittelständisches Fertigungsunternehmen mit 120 Mitarbeitern führte 2022 eine umfassende Prüfung nach DGUV V3 ein. Bereits im Folgejahr sank die Zahl der Unfalltage durch elektrische Ursachen von 42 auf 12. Gleichzeitig stieg die Zufriedenheit der Belegschaft nachweislich, da das Sicherheitsgefühl am Arbeitsplatz zunahm.

    Direkte und indirekte Kostenersparnis

    Ein Krankheitstag kostet Unternehmen im Durchschnitt zwischen 400 und 700 Euro – je nach Branche. Reduziert ein Unternehmen durch geprüfte Geräte nur zehn Ausfalltage pro Jahr, ergibt das eine Einsparung von 4.000 bis 7.000 Euro – ohne die langfristigen Vorteile wie Imagegewinn und geringere Fluktuation einzurechnen.


    4. Risikominimierung durch strukturierte Prüfprozesse

    Gefährdungsbeurteilung als Grundlage

    Die elektrische Sicherheitsprüfung sollte immer auf einer fundierten Gefährdungsbeurteilung basieren. Diese analysiert:

    • Einsatzort und Umgebungsbedingungen der Geräte
    • Art der Nutzung (z. B. dauerhaft, gelegentlich)
    • Alter und Zustand der Betriebsmittel
    • Vorkommnisse oder Reparaturen in der Vergangenheit

    Auf Basis dieser Beurteilung lässt sich ein individueller Prüfplan erstellen.

    Intervalle sinnvoll planen

    Die DGUV Vorschrift 3 gibt keine starren Prüfintervalle vor – diese richten sich nach der Gefährdungseinstufung. In der Praxis haben sich folgende Intervalle bewährt:

    GerätetypPrüfintervall (Empfehlung)
    Bürogeräte (PC, Drucker)alle 24 Monate
    Handgeführte Elektrowerkzeugealle 6–12 Monate
    Produktionsmaschinenalle 12 Monate
    Geräte in Feuchträumenalle 6 Monate

    Ein strukturiertes Vorgehen verhindert Prüfverzug und erhöht die Rechtssicherheit.


    5. Vorteile geprüfter Geräte für Arbeitgeber und Mitarbeiter

    Vertrauen und Sicherheit im Team

    Ein Betrieb, der auf elektrische Sicherheit achtet, zeigt Fürsorge gegenüber seinen Mitarbeitenden. Das wirkt sich positiv auf das Betriebsklima aus. Mitarbeitende arbeiten konzentrierter und mit größerem Vertrauen, wenn sie sich auf ihre Arbeitsmittel verlassen können.

    Imagegewinn gegenüber Kunden und Partnern

    Geprüfte Geräte stehen für Qualität, Verantwortungsbewusstsein und Professionalität. Dies stärkt das Unternehmensimage nach außen und kann bei der Kundenakquise oder in Ausschreibungen ein entscheidender Vorteil sein.

    Wettbewerbsfaktor in Zeiten des Fachkräftemangels

    In einem umkämpften Arbeitsmarkt sind Soft-Faktoren wie Sicherheit und Fürsorge oft ausschlaggebend für die Wahl eines Arbeitgebers. Unternehmen, die Wert auf geprüfte Geräte legen, positionieren sich als attraktiver Arbeitgeber.


    6. Praxis-Tipp: Die richtige Prüfstrategie entwickeln

    Schritt-für-Schritt zum sicheren Betrieb

    1. Geräte erfassen: Alle elektrischen Betriebsmittel inventarisieren
    2. Gefährdung beurteilen: Einstufung nach Risiko und Nutzungshäufigkeit
    3. Prüfintervall festlegen: Auf Basis der Risikobewertung
    4. Zertifizierten Prüfdienstleister beauftragen
    5. Prüfdokumentation sicher archivieren
    6. Wiederholungsprüfungen terminieren

    Ein digitales Prüfmanagementsystem kann helfen, den Überblick zu behalten und Fristen automatisch zu verwalten.


    7. Bonus: Mitarbeiter aktiv einbinden

    Sicherheitskultur fördern

    Die besten Prüfprozesse helfen wenig, wenn Mitarbeitende nicht eingebunden werden. Schulen Sie Ihre Belegschaft regelmäßig zu folgenden Themen:

    • Erkennen von elektrischen Gefahren
    • Meldewege bei Defekten
    • Richtiges Verhalten bei Stromunfällen

    So wird elektrische Sicherheit zur gelebten Unternehmenskultur.


    Fazit: Weniger Ausfalltage durch elektrische Sicherheit – ein Gewinn für alle

    Die regelmäßige Prüfung elektrischer Geräte ist weit mehr als eine bürokratische Pflicht. Sie ist ein aktiver Beitrag zum Gesundheitsschutz und zur Unternehmenssicherheit. Wer Gefahrenquellen frühzeitig erkennt und beseitigt, verhindert nicht nur Unfälle, sondern stärkt auch das Vertrauen und Wohlbefinden seiner Mitarbeitenden.

    In Zeiten steigender Krankenstände, Fachkräftemangel und hoher wirtschaftlicher Unsicherheit ist jeder verhinderte Ausfalltag ein Gewinn. Geprüfte Geräte sind dabei ein zentraler Baustein auf dem Weg zu einem gesunden, leistungsfähigen und zukunftssicheren Unternehmen.

    Befähigte Person DGUV vs. BGV DIN VDE 0100 Dokumentationspflicht DGUV 3 Elektrische Betriebsmittelprüfung Elektroprüfung Unternehmen Elektrosicherheit Prüfintervalle elektrischer Anlagen Unfallverhütung Elektrotechnik Wiederholungsprüfung Elektrogeräte
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