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    Startseite » Kompaktwissen für Einsteiger zur DGUV V3 Prüfung
    Grundlagen der DGUV3

    Kompaktwissen für Einsteiger zur DGUV V3 Prüfung

    AlexBy Alex26. Mai 2025Keine Kommentare5 Mins Read
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    Sicherheit beginnt mit Wissen

    In nahezu jedem modernen Unternehmen sind elektrische Betriebsmittel im Einsatz – sei es im Büro, in der Produktion oder im Lager. Doch kaum jemand denkt im Alltag daran, dass genau diese Geräte ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen können, wenn sie nicht regelmäßig geprüft werden. Hier kommt die sogenannte DGUV V3 Prüfung ins Spiel – ein Begriff, der vielen Unternehmern und Mitarbeitern zunächst fremd erscheinen mag.

    Dieser Beitrag richtet sich gezielt an Einsteiger und erklärt kompakt, verständlich und praxisnah, worum es bei der DGUV V3 Prüfung geht, warum sie gesetzlich verpflichtend ist, welche Geräte geprüft werden müssen, wer verantwortlich ist und wie die Prüfung konkret abläuft.


    Was bedeutet DGUV V3 überhaupt?

    Die Abkürzung DGUV steht für Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung. Die V3 bezieht sich auf die Vorschrift 3, die sich mit dem sicheren Betrieb elektrischer Anlagen und Betriebsmittel befasst. Umgangssprachlich wird sie oft einfach als „Elektroprüfung“ bezeichnet. Die korrekte, vollständige Bezeichnung lautet:
    „DGUV Vorschrift 3 – Elektrische Anlagen und Betriebsmittel“

    Ziel der Vorschrift ist es, Arbeitsunfälle durch elektrischen Strom zu verhindern – denn diese enden nicht selten mit schweren Verletzungen oder sogar tödlich. Die Prüfung elektrischer Betriebsmittel und Anlagen ist deshalb nicht nur eine gesetzliche Pflicht, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsschutzes.


    Rechtlicher Hintergrund der DGUV V3 Prüfung

    Die DGUV Vorschrift 3 basiert unter anderem auf dem:

    • Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)
    • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)
    • DIN VDE Normen, insbesondere DIN VDE 0701-0702, DIN VDE 0100-600 und DIN VDE 0105-100

    Diese Gesetze und Normen verpflichten Arbeitgeber zur regelmäßigen Überprüfung aller elektrischen Geräte und Anlagen in ihrem Betrieb. Bei einem Verstoß drohen nicht nur Bußgelder, sondern im Schadensfall sogar strafrechtliche Konsequenzen.


    Wer muss die DGUV V3 Prüfung durchführen lassen?

    Grundsätzlich gilt: Jeder Arbeitgeber ist verpflichtet, die in seinem Betrieb genutzten elektrischen Geräte und Anlagen regelmäßig prüfen zu lassen. Das betrifft:

    • Unternehmen jeder Branche und Größe
    • Selbstständige mit Angestellten
    • Behörden und öffentliche Einrichtungen
    • Schulen und Kindergärten
    • Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser

    Auch für Homeoffice-Arbeitsplätze gilt: Werden dem Mitarbeiter Arbeitsmittel zur Verfügung gestellt, unterliegen diese ebenfalls der DGUV V3 Prüfung.


    Welche elektrischen Geräte müssen geprüft werden?

    Nicht jedes Gerät muss gleich häufig geprüft werden – aber die Grundregel lautet: Jedes elektrische Betriebsmittel, das im Unternehmen eingesetzt wird, muss einer sicherheitstechnischen Prüfung unterzogen werden.

    Dazu zählen unter anderem:

    • Bürogeräte wie Computer, Monitore, Drucker
    • Küchengeräte in Teeküchen
    • Maschinen und Werkzeuge in der Produktion
    • Verlängerungskabel und Mehrfachsteckdosen
    • Ladegeräte, Akkus und Netzteile

    Die Unterscheidung erfolgt meist in:

    • Ortsveränderliche Geräte (z. B. Laptop, Bohrmaschine)
    • Ortsfeste Geräte (z. B. Kopierer, Heizgeräte)
    • Elektrische Anlagen (z. B. Unterverteilungen, Maschinensteuerungen)

    Wie häufig muss die DGUV V3 Prüfung stattfinden?

    Die Häufigkeit hängt vom jeweiligen Gerätetyp und der Gefährdungsbeurteilung ab. Eine allgemeine Orientierung:

    GerätetypEmpfohlener Prüfzyklus
    Ortsveränderliche GeräteAlle 6 bis 24 Monate
    Ortsfeste GeräteAlle 1 bis 4 Jahre
    Elektrische AnlagenJährlich bis alle 4 Jahre

    Der genaue Zeitraum wird durch eine Gefährdungsbeurteilung individuell festgelegt. Diese berücksichtigt Einsatzort, Nutzungshäufigkeit, Umgebungseinflüsse und mehr.


    Ablauf einer typischen DGUV V3 Prüfung

    1. Sichtung der Dokumentation: Prüfprotokolle, Geräteverzeichnisse und bisherige Prüfergebnisse werden überprüft.
    2. Identifikation der Betriebsmittel: Alle prüfpflichtigen Geräte werden erfasst.
    3. Äußere Sichtprüfung: Sichtbare Schäden, lose Kabel oder fehlende Abdeckungen werden dokumentiert.
    4. Messung und Funktionsprüfung: Schutzleiterwiderstand, Isolationswiderstand, Berührungsspannung etc. werden mit speziellen Prüfgeräten gemessen.
    5. Kennzeichnung: Jedes geprüfte Gerät erhält eine Prüfplakette mit Datum.
    6. Dokumentation: Alle Ergebnisse werden digital oder schriftlich protokolliert – wichtig für eventuelle Nachweise gegenüber Behörden oder Versicherungen.

    Wer darf die DGUV V3 Prüfung durchführen?

    Die Prüfung darf nur von einer Elektrofachkraft oder unter Leitung einer Elektrofachkraft erfolgen. Es ist nicht erlaubt, dass Laien oder normale Mitarbeiter die Prüfung selbst vornehmen. Externe Prüfdienstleister mit entsprechendem Know-how und Prüftechnik übernehmen diese Aufgabe professionell und rechtssicher.


    Welche Vorteile hat die DGUV V3 Prüfung für Unternehmen?

    Ein häufiges Missverständnis: Die DGUV V3 Prüfung sei nur „bürokratischer Aufwand“. Tatsächlich bringt sie konkrete Vorteile:

    • ✅ Rechtssicherheit: Erfüllung gesetzlicher Pflichten vermeidet Bußgelder.
    • ✅ Unfallschutz: Reduziert die Gefahr von Stromunfällen.
    • ✅ Versicherungsschutz: Viele Versicherungen verlangen den Nachweis geprüfter Geräte.
    • ✅ Imagegewinn: Ein sicherer Arbeitsplatz stärkt das Vertrauen von Kunden und Mitarbeitern.
    • ✅ Vermeidung von Ausfällen: Durch frühzeitiges Erkennen technischer Mängel werden Betriebsausfälle verhindert.

    Dokumentation: Das Rückgrat jeder Prüfung

    Eine der wichtigsten Komponenten ist die Dokumentation der Prüfungsergebnisse. Diese dient im Ernstfall als Beweis dafür, dass der Unternehmer seinen Pflichten nachgekommen ist. Enthalten sein sollten:

    • Geräteverzeichnis
    • Datum der Prüfung
    • Prüfverfahren und -werte
    • Name der prüfenden Person
    • Nächster Prüftermin

    Die Dokumentation kann digital erfolgen – moderne Prüfsoftware erleichtert hier die Arbeit erheblich.


    Tipps für Einsteiger

    1. Geräte inventarisieren – Erfassen Sie alle elektrischen Geräte in einer Liste.
    2. Gefährdungsbeurteilung erstellen – Lassen Sie sich hierbei von Experten unterstützen.
    3. Prüfintervalle definieren – Nutzen Sie empfohlene Richtwerte als Basis.
    4. Zertifizierte Prüfdienstleister beauftragen – Achten Sie auf Qualifikationen und Referenzen.
    5. Ergebnisse sicher dokumentieren – Am besten digital, mit Backup.

    Häufige Fehler vermeiden

    Viele Unternehmen machen bei der Umsetzung der DGUV V3 Prüfung folgende Fehler:

    • Geräte werden vergessen oder übersehen
    • Prüfintervalle sind zu lang gewählt
    • Prüfung wird von ungeeigneten Personen durchgeführt
    • Keine oder unvollständige Dokumentation
    • Fehlende Nachweise im Schadensfall

    Diese Fehler können teuer werden – sowohl finanziell als auch rechtlich.


    Fazit: Pflicht, Schutz und Chance zugleich

    Die DGUV V3 Prüfung ist für Unternehmen keine Kür, sondern Pflicht – gleichzeitig aber auch eine Investition in Sicherheit, Qualität und Vertrauen. Wer sich frühzeitig damit auseinandersetzt und die Prüfung professionell durchführt (lassen), profitiert auf mehreren Ebenen: rechtlich, wirtschaftlich und menschlich.

    Vor allem für Einsteiger ist es wichtig, sich nicht von technischen Begriffen abschrecken zu lassen. Mit der richtigen Herangehensweise und kompetenter Unterstützung lässt sich die Umsetzung effizient und rechtskonform gestalten.

    Befähigte Person DGUV vs. BGV DIN VDE 0100 Dokumentationspflicht DGUV 3 Elektrische Betriebsmittelprüfung Elektroprüfung Unternehmen Elektrosicherheit Prüfintervalle elektrischer Anlagen Unfallverhütung Elektrotechnik Wiederholungsprüfung Elektrogeräte
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