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    Grundlagen der DGUV3

    Worauf Schulen bei der DGUV V3 Prüfung achten müssen

    AlexBy Alex4. Juni 2025Keine Kommentare5 Mins Read
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    Sicherheit beginnt im Klassenzimmer

    Die Gewährleistung eines sicheren Lernumfelds ist nicht nur eine pädagogische Aufgabe, sondern auch eine rechtliche Verpflichtung. Gerade im schulischen Alltag, in dem Schüler, Lehrer und technisches Personal täglich mit elektrischen Geräten und Anlagen interagieren, spielt die elektrische Sicherheit eine zentrale Rolle. Die DGUV V3 Prüfung in Schulen ist ein elementarer Bestandteil dieser Sicherheitsvorkehrungen. Sie dient dazu, potenzielle Gefahrenquellen frühzeitig zu erkennen und das Risiko von Stromunfällen zu minimieren.

    Doch worauf müssen Schulen bei der Umsetzung dieser Vorschrift besonders achten? Welche Besonderheiten gelten im Bildungsbereich? Und wie kann der Prüfprozess effizient und gesetzeskonform gestaltet werden? Dieser Artikel bietet einen umfassenden Leitfaden für Schulleitungen, Hausmeister und Sicherheitsbeauftragte.


    1. Die rechtliche Grundlage: Warum ist die DGUV V3 Prüfung auch für Schulen verpflichtend?

    Die DGUV Vorschrift 3 (ehemals BGV A3) verpflichtet alle Betreiber elektrischer Anlagen – also auch Schulen – dazu, regelmäßig Prüfungen auf elektrische Sicherheit durchzuführen. Diese Vorgabe basiert auf dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG), der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) sowie den technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS).

    Schulen gelten als öffentliche oder private Bildungseinrichtungen mit Arbeitsmitteln, weshalb sämtliche ortsveränderlichen und ortsfesten elektrischen Geräte entsprechend überprüft werden müssen. Dazu zählen unter anderem:

    • Computer, Drucker, Beamer
    • Kaffeemaschinen im Lehrerzimmer
    • Overhead-Projektoren
    • Smartboards
    • Elektrowerkzeuge in Werkräumen
    • Küchengeräte im Hauswirtschaftsunterricht

    Diese Geräte können – bei mangelnder Wartung oder Defekten – ein erhebliches Risiko darstellen.


    2. Ziel der Prüfung: Sicherheit und Haftung im Blick

    Der Hauptzweck der DGUV V3 Prüfung in Schulen ist es, Risiken für Schüler und Personal zu minimieren. Gleichzeitig dient sie auch dem Schutz der Einrichtung vor rechtlichen Konsequenzen. Denn bei einem Stromunfall mit Personenschaden kann die Verantwortung auf die Schulleitung oder den Träger zurückfallen – insbesondere, wenn Prüfpflichten vernachlässigt wurden.

    Daher steht bei der Umsetzung der DGUV V3 immer die Frage im Vordergrund: Sind alle elektrischen Betriebsmittel technisch sicher und ordnungsgemäß geprüft?


    3. Zuständigkeiten im Schulbetrieb: Wer trägt Verantwortung?

    In der Regel liegt die Verantwortung für die Umsetzung der DGUV V3 Prüfung beim Schulträger (z. B. Stadt, Landkreis oder freier Träger). Die operative Umsetzung wird häufig durch den Hausmeister, Sicherheitsbeauftragten oder eine externe Elektrofachkraft begleitet.

    Wichtig ist, dass die Zuständigkeiten klar dokumentiert und kommuniziert werden. Folgende Rollenverteilung hat sich in der Praxis bewährt:

    FunktionZuständigkeit
    SchulträgerBudget, externe Dienstleister beauftragen
    SchulleitungOrganisation, Überwachung, Zusammenarbeit mit Prüfstellen
    HausmeisterSichtprüfung, Prüfung auf offensichtliche Mängel
    FachlehrerMelden defekter Geräte, Einhaltung der Sicherheitsvorgaben im Unterricht
    Externe PrüferDurchführung der normgerechten DGUV V3 Prüfung

    4. Prüfpflichtige Geräte in Schulen: Eine Übersicht

    Gerade in Schulen ist der Gerätepark besonders vielfältig. Hier ein Überblick über häufige prüfpflichtige Geräte:

    • Ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel:
      • Laptops, Monitore, Lautsprecher
      • Verlängerungskabel, Mehrfachsteckdosen
      • Ladegeräte für Tablets
      • Wasserkocher, Kaffeemaschinen
    • Ortsfeste elektrische Betriebsmittel:
      • Wandmontierte Beamer
      • Kücheninstallationen
      • Maschinen in Werkräumen
    • Medizinisch-elektrische Geräte (in Schulen mit Sanitätsräumen oder Sonderpädagogik):
      • Reanimationsgeräte (z. B. AEDs)
      • Therapie- und Diagnostikgeräte

    Diese Geräte müssen regelmäßig – je nach Nutzung und Gefährdung – geprüft werden, mindestens jedoch einmal jährlich.


    5. Dokumentation und Prüfplaketten: Der Beleg für Sicherheit

    Eine korrekt durchgeführte Prüfung endet nicht mit dem Test. Dokumentation ist Pflicht. Für jedes geprüfte Gerät muss ein Prüfprotokoll erstellt werden, das Folgendes enthält:

    • Gerätebezeichnung und Standort
    • Prüfdatum und nächster Prüftermin
    • Messergebnisse (z. B. Isolationswiderstand, Schutzleiterwiderstand)
    • Name der prüfenden Person
    • Unterschrift der Elektrofachkraft

    Zusätzlich wird jedes geprüfte Gerät mit einer Prüfplakette versehen, die das nächste Prüfdatum angibt. So ist auf einen Blick sichtbar, ob ein Gerät betriebsbereit ist oder nicht.


    6. Häufige Fehler bei der Umsetzung – und wie man sie vermeidet

    Viele Schulen begehen ähnliche Fehler bei der Umsetzung der DGUV V3 Vorgaben. Hier sind die häufigsten Probleme:

    • Fehlende Prüfintervalle: Geräte werden unregelmäßig oder zu selten geprüft.
    • Unzureichende Dokumentation: Prüfprotokolle sind unvollständig oder fehlen ganz.
    • Nicht geschulte Hausmeister: Laien führen Sichtprüfungen ohne Schulung durch.
    • Nicht geprüfte Altgeräte: Ältere Geräte ohne CE-Zeichen werden weiterverwendet.

    Diese Fehler können bei einem Vorfall erhebliche Konsequenzen haben – bis hin zur persönlichen Haftung von Schulverantwortlichen.


    7. Der richtige Prüfpartner: Worauf Schulen bei der Auswahl achten sollten

    Für die professionelle Durchführung der Prüfung empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Dienstleister. Wichtige Kriterien bei der Auswahl:

    • Zertifizierte Elektrofachkräfte
    • Erfahrung im schulischen Umfeld
    • Digitale Prüfprotokolle für einfache Verwaltung
    • Erreichbarkeit bei Rückfragen oder Reparaturen
    • Transparente Preisgestaltung

    Viele Anbieter bieten auch Schulungen für das interne Personal an, um Sichtprüfungen und einfache Wartungsaufgaben korrekt durchzuführen.


    8. Vorteile für Schulen: Mehr als nur Sicherheit

    Neben dem offensichtlichen Sicherheitsaspekt bringt die DGUV V3 Prüfung für Schulen auch weitere Vorteile:

    • Reduzierung der Haftungsrisiken
    • Bessere Planbarkeit bei Geräteaustausch und Wartung
    • Stärkung des Sicherheitsbewusstseins bei Lehrkräften und Schülern
    • Positive Außenwirkung gegenüber Eltern, Schulträgern und Behörden

    Eine konsequent umgesetzte Prüfung zeigt: Diese Schule nimmt Sicherheit ernst – was sich auch positiv auf das Image und die Attraktivität der Einrichtung auswirken kann.


    9. Checkliste: DGUV V3 Prüfung in Schulen erfolgreich umsetzen

    ✔ Zuständigkeiten klären
    ✔ Geräte erfassen und inventarisieren
    ✔ Prüfintervalle festlegen
    ✔ Externe Fachkraft oder Prüfdienst beauftragen
    ✔ Dokumentation zentral organisieren
    ✔ Sichtprüfung durch geschultes Personal ergänzen
    ✔ Plaketten an Geräten anbringen
    ✔ Protokolle regelmäßig aktualisieren und archivieren


    Fazit: Investition in Sicherheit – mit System und Weitblick

    Die DGUV V3 Prüfung in Schulen ist kein bürokratischer Akt, sondern ein wesentlicher Bestandteil des ganzheitlichen Schulmanagements. Wer die gesetzlichen Anforderungen ernst nimmt, schützt nicht nur Personen, sondern investiert auch in das Vertrauen von Eltern, Personal und Schulträgern. Die Sicherheit im Schulalltag sollte niemals dem Zufall überlassen werden – und mit der richtigen Planung ist sie auch ohne großen Aufwand realisierbar.

    Befähigte Person DGUV vs. BGV DIN VDE 0100 Dokumentationspflicht DGUV 3 Elektrische Betriebsmittelprüfung Elektroprüfung Unternehmen Elektrosicherheit Prüfintervalle elektrischer Anlagen Unfallverhütung Elektrotechnik Wiederholungsprüfung Elektrogeräte
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