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    Grundlagen der DGUV3

    Was die DGUV V3 Prüfung für Unternehmen bedeutet

    AlexBy Alex25. Mai 2025Keine Kommentare5 Mins Read
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    Die DGUV V3 Prüfung ist für viele Unternehmen in Deutschland weit mehr als nur eine gesetzliche Pflicht – sie ist ein essenzieller Bestandteil des betrieblichen Sicherheitsmanagements. Doch was bedeutet die DGUV V3 Prüfung für Unternehmen konkret? Welche rechtlichen, wirtschaftlichen und organisatorischen Auswirkungen bringt sie mit sich? Und warum ist es für Unternehmen ratsam, die Prüfung nicht nur als Pflichtveranstaltung, sondern als Chance zu betrachten?

    In diesem umfassenden Artikel klären wir alle relevanten Aspekte rund um die DGUV V3 Prüfung – mit dem Fokus auf praxisnahe Informationen, unternehmerischen Mehrwert und rechtliche Sicherheit.


    1. Einführung: Was ist die DGUV V3 Prüfung?

    Die DGUV V3 Prüfung (ehemals BGV A3) bezeichnet die gesetzlich vorgeschriebene Prüfung elektrischer Betriebsmittel und Anlagen in Unternehmen. Grundlage ist die Unfallverhütungsvorschrift DGUV Vorschrift 3 der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).

    Die Zielsetzung ist klar: Elektrounfälle sollen durch regelmäßige und fachgerechte Prüfungen elektrischer Geräte, Maschinen und Anlagen vermieden werden. Der Arbeitgeber trägt hierbei die Verantwortung für die Einhaltung der Vorschrift.

    Die Prüfung muss von einer „Elektrofachkraft oder unter deren Leitung und Aufsicht“ durchgeführt werden. Dabei werden sämtliche ortsveränderlichen und ortsfesten elektrischen Betriebsmittel auf ihren ordnungsgemäßen Zustand geprüft.


    2. Rechtliche Grundlagen und Pflichten für Unternehmen

    Unternehmen sind gemäß §5 Abs. 1 der DGUV Vorschrift 3 verpflichtet, elektrische Betriebsmittel vor der ersten Inbetriebnahme sowie in regelmäßigen Abständen auf ihren sicheren Zustand prüfen zu lassen. Auch das Arbeitsschutzgesetz (§ 3 ArbSchG), die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) sowie DIN VDE Normen bilden die rechtliche Grundlage.

    Was passiert bei Verstößen?

    Wird die Prüfung nicht ordnungsgemäß durchgeführt, drohen Unternehmen:

    • Bußgelder durch die Berufsgenossenschaft
    • Versicherungsprobleme im Schadensfall
    • Haftungsrisiken für Geschäftsführer und verantwortliche Personen
    • Produktionsausfälle bei nicht geprüften oder gesperrten Anlagen

    Die DGUV V3 Prüfung ist somit keine Kür, sondern ein Muss – mit klaren Konsequenzen bei Vernachlässigung.


    3. Welche Betriebsmittel sind betroffen?

    Die DGUV V3 Prüfung gilt für alle elektrischen Betriebsmittel im Unternehmen – egal, ob Büro, Werkstatt oder Industrieanlage. Dazu zählen unter anderem:

    • Computer, Monitore, Drucker
    • Verlängerungskabel, Steckdosenleisten
    • Elektrowerkzeuge (z. B. Bohrmaschinen, Schleifgeräte)
    • Serveranlagen und elektrische Verteilungen
    • Maschinen mit elektrischen Komponenten
    • Ladegeräte, Netzteile, elektrische Pumpen

    Sowohl ortsveränderliche Geräte (tragbar, mobil) als auch ortsfeste Anlagen unterliegen der Prüfungspflicht.


    4. Wirtschaftlicher Nutzen: Mehr als nur Kosten

    Oberflächlich betrachtet ist die DGUV V3 Prüfung für viele Unternehmen mit Aufwand und Kosten verbunden. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sie sich jedoch als Investition mit hoher Rendite.

    a) Senkung der Betriebskosten

    Durch frühzeitiges Erkennen von Defekten lassen sich:

    • teure Reparaturen vermeiden
    • Ausfallzeiten minimieren
    • die Lebensdauer elektrischer Geräte verlängern

    b) Optimierung der Betriebssicherheit

    Ein sicherer Betrieb schützt nicht nur Mitarbeiter, sondern sorgt für reibungslose Produktions- und Arbeitsprozesse – ein nicht zu unterschätzender wirtschaftlicher Vorteil.

    c) Reduktion von Versicherungskosten

    Versicherer honorieren regelmäßig durchgeführte Prüfungen – teils durch niedrigere Prämien, teils durch erleichterte Schadenregulierung.


    5. Imagegewinn durch geprüfte Sicherheit

    Kunden, Partner und Investoren erwarten heute hohe Standards – insbesondere in puncto Arbeitssicherheit. Ein Unternehmen, das seine elektrischen Betriebsmittel regelmäßig nach DGUV V3 prüfen lässt, dokumentiert:

    • Verantwortungsbewusstsein
    • Qualitätsmanagement
    • Rechtssicherheit
    • Mitarbeiterorientierung

    Sichtbar gemachte Prüfprozesse (z. B. durch Prüfplaketten, Zertifikate oder ISO-Audits) stärken das Vertrauen in das Unternehmen.


    6. Haftungsminimierung für Unternehmer und Führungskräfte

    Unternehmer, Geschäftsführer und technische Leiter tragen eine erhebliche Verantwortung. Bei Unfällen durch defekte Elektrogeräte drohen strafrechtliche Konsequenzen – auch bei vermeintlich kleinen Vorfällen.

    Mit einer lückenlosen DGUV V3 Prüfungsdokumentation lässt sich die Sorgfaltspflicht nachweisen. Im Haftungsfall ist das oft der entscheidende Unterschied zwischen persönlicher Haftung und rechtlicher Entlastung.


    7. Praktische Umsetzung: Wie Unternehmen die Prüfung effizient organisieren

    a) Prüffristen einhalten

    Die Prüffristen sind abhängig vom Gerätetyp und den Einsatzbedingungen. Ein typischer Prüfzyklus:

    • Ortsveränderliche Geräte: alle 6 bis 24 Monate
    • Ortsfeste Anlagen: alle 1 bis 4 Jahre

    Eine Gefährdungsbeurteilung hilft bei der individuellen Festlegung sinnvoller Prüfintervalle.

    b) Dokumentation sicherstellen

    Eine vollständige Dokumentation umfasst:

    • Gerätelisten
    • Prüfergebnisse
    • Messwerte
    • Maßnahmen bei Mängeln
    • Verantwortliche Personen
    • Datum der nächsten Prüfung

    Digitale Lösungen bieten hier erhebliche Vorteile gegenüber Papierdokumenten.

    c) Qualifizierte Fachkräfte beauftragen

    Die Prüfung darf nur von zertifizierten Elektrofachkräften durchgeführt werden – entweder intern (z. B. Betriebselektriker) oder extern (z. B. spezialisierte Dienstleister).


    8. Digitalisierung als Effizienztreiber

    Moderne Prüfdienstleister bieten digitale Prüfsysteme mit:

    • Cloudbasierter Dokumentation
    • Automatischer Fristüberwachung
    • Online-Zugriff auf Prüfberichte
    • Schnittstellen zu ERP-Systemen

    So wird die Prüfung nicht nur rechtssicher, sondern auch effizient und nachhaltig organisiert.


    9. Fallbeispiel aus der Praxis

    Ein mittelständischer Fertigungsbetrieb mit 120 Mitarbeitern ließ seine 450 elektrischen Betriebsmittel nach DGUV V3 prüfen. Ergebnis:

    • 12% der Geräte wiesen sicherheitsrelevante Mängel auf.
    • Durch gezielten Austausch konnten drei Produktionsstillstände verhindert werden.
    • Die Versicherung gewährte einen Nachlass auf die Haftpflichtprämie.
    • Der Betrieb dokumentierte die Prüfung in einem ISO-Audit erfolgreich – mit positiver Wirkung auf Geschäftspartner.

    10. Fazit: Die DGUV V3 Prüfung ist Pflicht – und Chance zugleich

    Die DGUV V3 Prüfung für Unternehmen ist mehr als nur eine gesetzliche Vorgabe. Sie ist ein strategisches Instrument, um Sicherheit, Rechtssicherheit und Wirtschaftlichkeit miteinander zu verbinden.

    Richtig umgesetzt, führt sie zu:

    • Weniger Ausfällen und Schäden
    • Höherem Schutz für Mitarbeiter
    • Besserem Unternehmensimage
    • Reduzierter Haftung für Führungskräfte
    • Verbesserter Positionierung im Wettbewerb

    Wer die Prüfung proaktiv und professionell angeht, profitiert auf vielen Ebenen – kurz-, mittel- und langfristig.

    Befähigte Person DGUV vs. BGV DIN VDE 0100 Dokumentationspflicht DGUV 3 Elektrische Betriebsmittelprüfung Elektroprüfung Unternehmen Elektrosicherheit Prüfintervalle elektrischer Anlagen Unfallverhütung Elektrotechnik Wiederholungsprüfung Elektrogeräte
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